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DesignDich 1.0

Grentschel, Lyss

Im April 2022 haben wir den ersten und neunmonatigen Prototypen mit zwei 9. Real- und Sekundarklassen im Schulhaus Grentschel in Lyss abgeschlossen. Der erste Prototyp fand während 3 Lektionen pro Woche statt; 1 WAH-Lektion (Wirtschaft, Arbeit und Haushalt) und 2 BG-Lektionen (Bildnerisches Gestalten). Die Kompetenzen, die DesignDich fördert, werden im Lehrplan 21 in diesen beiden Fächern abgestützt und insbesondere im Bereich der überfachlichen Kompetenzen. Der zweite Durchgang startete nach den Herbstferien 2022 mit ebenfalls zwei 9. Klassen. Hier dokumentieren wir ihn. Durchgeführt wird dieser Durchgang von den beiden Klassenlehrpersonen. Wir begleiten sie und können dabei die Skalierbarkeit prüfen. Denn DesignDich soll von Oberstufen-Lehrpersonen umgesetzt werden können, die mehr Offenheit und Selbstbestimmung der Schüler:innen in den Unterricht einbringen möchten. 

Geschehen soll dies einerseits durch das digitale Lehrmittel (App). Andererseits ist eine zweitägige Weiterbildung an der PH Bern vorgesehen, wo wir nebst den Inhalten, auch das “Mindset” eines solchen Projekts mit den Lehrpersonen teilen.

Was ist bisher geschehen?

Novemeber 2020

Initialfunke

Gemeinsame Projektwoche "Jugendliche unternehmen" an der Schule Grentschel mit Amber Dubinsky und Stefan Zurflüh. Beim Abschluss kommt die Frage auf; wie wäre es, diese Lernerfahrung auf ein Jahr auszuweiten? 

Dez 20 - Aug 21

Konzeption 1. Durchgang

Dies wollen wir umsetzen. Zu dritt visionieren und konzipieren wir den 1. Durchgang von DesignDich. Teil des Teams ist Stella Blum Stejskal. Die Gemeinde Lyss unterstützt uns mit 15'000 CHF.

Gründung des Vereins DesignDi.ch.

Sep 21 - Mai 22

Durchführung 1. Durchgang

an der Schule Grentschel, Lyss

Der erste Durchgang beginnt mit zwei 9. Klassen (Sek A & B - 3 Lektionen pro Woche). Die Projekte werden zum Abschluss vor Eltern und Jury vorgestellt. Wir lernen viel aus diesem Prototyp. 

Stella Blum Stejskal tritt aus persönlichen Gründen zurück.

Juni 22 - Aug 22

Konzeption 2. Durchgang

Aus den gewonnenen Erkentnissen, entwicklen wir die Materialen für den 2. Durchgang (wieder 3 Lektionen pro Woche). Umsetzen mit den Schüler:innen werden es Monika Burri (Lehrerin) und Marco Minnig (Lehrer und Oberstufenschulleiter). So können wir die Skalierung prüfen. Parallel entwickeln wir das Lehrmittel, welches wir in digitale Form bringen wollen. Ebenfalls haben wir die Möglichkeit erlangt, DesignDich als Weiterbildung an der PH Bern anzubieten. 

Sep 22 - April 23

Durchführung 2. Durchgang

Gegenwärtiger Durchgang. Die Schüler:innen verstehen dieses Mal bereits klarer, worum es geht. Vielmehr wird in Einzelgruppen gearbeitet, wobei es feste Peergruppen gibt, in denen sich wöchentlich über den Projektverlauf ausgetauscht wird. Die Wichtigkeit des Coachings durch die Lehrpersonen wollen wir unterstützen, indem wir ein haptisches Coachingtool entwicklen. Intention ist, in den kurzen Gesprächen effizient und effektiv Tiefe zu erlangen.

Neu ins Team kommen Jonas Stadelmann und Nina Wolfsberger. Beide studieren an der PHBern und entwickleln gemeinsame das Coaching Tool im Rahmen ihrer Masterarbeit. Die weitere Zusammenarbeit ist beabsichtigt.

März 23
 

Kollaboration

Seit bald einem Jahr sind wir im Gespräch mit dem hep Lehrmittelverlag. Nun haben wir entschieden das Lehrmittel gemeinsam zu entwickeln. Die Prämisse ist, dass wir die nötige Finanzierung erhalten. Wir sind dabei, die technischen Funktionen für das digitale Tool festzulegen, um die Kalkulation machen zu können.

Fotogallerie  in chronologischer Reihenfolge

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Erkenntnisse

Unsere gewonnenen Erkenntnisse aus dem ersten Durchgang setzen wir um. Es wurde beispielsweise nicht von allen Schüler:innen verstanden, worum es im Kern ging. Nämlich; Design Dich und dein Leben so, dass es Bedeutung hat. Den zweiten Durchgang haben wir entsprechend mit einem “Kick-In” Ausflug gestartet. Dabei haben die Schüler:innen den 6-9 monatigen Prozess in einem Tag erlebt, eingebettet in einer Wanderung. Die Fragestellung lautete: Wie können wir unsere innere Kraft zur Lebensgestaltung anzapfen? Nach einer geführten Einleitung nahmen die Schüler:innen telefonisch Kontakt zu Menschen auf, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Auch haben sie Unbekannte auf der Strasse befragt und realisiert, dass sich viele Menschen diese Frage gar nicht erst stellen. Die Schüler:innen haben anschliessend zwei unterschiedliche Lebensentwürfe für sich selbst skizziert - für die nächsten fünf Jahre. Am Feuer haben sie in einer angeleiteten Imaginationsreise diese Zukunftsszenarien ihrem imaginären 50-jährigen Selbst erzählt und von diesem Selbst ein Wort der Ermutigung erhalten. Dieses haben sie auf einem Stück Papier notiert und dem Feuer übergeben, mit dem Wunsch zu dessen Manifestation. Ein weiteres halbes Jahr steht diesem Prozess und dessen Erforschung bevor. Ob einzeln oder in Gruppen gearbeitet wird, steht den Schüler:innen frei. Jeder Mensch befindet sich im Projektprozess woanders. Um als Lehrperson eine individuelle Begleitung der Schüler:innen zu gewährleisten, stellt das Dokumentieren des Lernwegs innerhalb der App eine wichtige Orientierungshilfe dar. Unterstützend soll das haptische Coachingtool wirken, welches den aktuellen Projektstand in seinen Teilelementen in 3D aufzeigt und Grundlage für das Coaching ist – einerseits innerhalb Peergruppen sowie von den Lehrpersonen.

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